Zur Tragödie von Virginia Tech

 

Bei diesem schrecklichen Unglück mussten 30 unschuldige Menschen ihr Leben lassen. Ein Amokschütze namens Cho Seung-Hui richtete die Opfer regelrecht hin und nahm sich beim Anrücken der Polizei das Leben. Unter dem Titel «Waffenfreie Zonen» schreibt David B. Kopel im «Wall Street Journal» vom 18. April 2007 was folgt (Auszüge):

Der ländliche Campus der Virginia Tech in Blacksburg, Va, scheint wenig gemeinsames mit der Shopping Mall am Trolley Square von Salt Lake City zu haben. Und doch teilen beide eine wichtige Eigenschaft, die man auch bei fast allen anderen berüchtigten Plätzen von Massenmorden in den letzten Jahren findet: Es sind «waffenfreie Zonen».

In manchen US-Bundesstaaten gibt es gewisse Plätze, speziell Schulen, die als waffenfreie Bereiche bezeichnet sind. In Virginia sind die Universitäten nicht «waffenfreie Zonen» durch Vorschrif ten, aber die Universitätsbehörden haben die Bewilligung, solche anti-Waffen Regeln durchzusetzen. Das Resultat ist, dass Massen mör der wissen, wo sie ihre Verbrechen ausführen können. Am weit läufigen Virginia Tech im Südwesten von Virginia, traf die lokale Polizei ein paar Minuten nachdem das mörderische Schies sen begonnen hat te, beim Gebäude der Ingenieure ein. Nach ein paar kritischen Minuten, brach sie die anscheinend vom Täter Cho Seung-Hui mit Ketten verriegelte Tür auf. Cho beging Selbst mord, als er realisierte, dass er der Polizei gegenüberstehen würde. Aber da hatte er bereits 30 Menschen ermordet. Letztes Jahr hat die gesetzgebende Behörde von Virginia einen Vorstoss, nach welchem die «waffenfreien Zonen» an den öffentlichen Universitäten von Virginia aufgehoben werden sollten, bachab geschickt. Damals hat ein Vize prä sident der Virginia Tech den Entscheid gepriesen «weil er helfen würde, den Eltern, Studenten, Lehrkräften und Besuchern, das Gefühl von Sicherheit auf unserem Campus zu vermitteln.»

Tatsache ist, dass diese Politik der Virginia Tech nur den Killer sicherer machte. Es wurden nur die gesetzestreuen Opfer – und nicht der Kriminelle – daran gehindert, Waffen zu tragen. Die Politik der Virginia Tech verbot alle Waffen auf dem Campus (ausser jene der Polizei und der UNI-eigenen Sicherheitswache). Sogar den Lehrkräften ist es verboten, Waffen in ihren Autos zu haben. Virginia Tech scheute keinen Aufwand zu verhindern, was in Pearl (Miss), an der Hoch schule 1997 passierte, als ein Assistenz-Hauptlehrer, Joel Myrick, eine Waffe aus seinem Wagen holte um einen Schützen an der Schule zu stoppen.

Jährlich werden nach den Angaben von 1997 des Zentrums für Seuchen Kontrolle und Verhinderung, eine halbe Million mal Einbrecher von Amerikanrn in die Flucht geschlagen.

...In Utah gibt es keine «waffenfreien Schulen» als Ausnahme von der mit Bewilligung getragenen Schusswaffe. In K-12 Schulen und den Universitäten, können und dürfen Lehrer und Erwachsene legal mit Bewilligung verdeckt Schusswaffen tragen – und sie tun es auch. In Utah hat es noch nie eine Attacke im Stil von Columbine auf eine Schule gegeben. Es hat auch keine Zwischenfälle gegeben, wie es die Selbstverteidigungs-Gegner voraussagten. Etwa, dass ein Lehrer gegen aufsässige Studenten eine Waffe gezogen oder dass ein Student dem Lehrer die Waffe gestohlen hätte.

Israel hat bewaffnete Lehrer als Teil eines erfolgreichen Programmes um Terroristenangriffe auf Schulen zu vereiteln. Die Buddhisten-Lehrer im südlichen Thailand folgen dem Beispiel aus Israel wegen dem islamischen Terrorismus.

...In vielen US-Bundesstaaten wurden Gesetze für «waffenfreie Schulen» übereilt in den späten 80er- und frühen 90er-Jahren eingeführt – primär aus Sorge um die Jugendkriminalität. Auf die jugendlichen Gangster ausgerichtet, hatten die schlecht formulierten und komplizierten Verordnungen verheerende Folgen, indem sie es den Lehrkräften unmöglich machen, ihre Studenten zu schützen.

Vernünftige Befürworter von Waffenkontrollen können helfen, die «waffenfreien Zonen», die zu bevorzugten Zielen von Massenmördern geworden sind, zu reformieren. Wenn die Gesetzesmacher oder die Verwaltung ausgiebige Waffenlehrgänge für Lehrkräfte und Erwachsene fordern, ist das in Ordnung. Besser jedenfalls, wenn einige Opfer bewaffnet sind, als gar keine. Der Gründer der Universität Virginia, Thomas Jefferson, verstand das Übel, welches aus dem Typ von Politik, wie an der Virginia Tech eingeführt, resultiert. In seinem «Commonplace Book» (Buch über Gemeinplätze), kopierte er einen Ausschnitt aus der Arbeit von Cesare Beccaria, dem Begründer der Kriminologie, der so wahr ist wie damals, heute wie auch morgen:

«Gesetze, welche das Tragen von Waffen verbieten, entwaffnen nur jene die weder geneigt noch entschlossen sind, Verbrechen zu begehen. Solche Gesetze machen die Sache schlimmer für den Angegriffenen und besser für den An greifer. Sie helfen eher Morde zu fördern, als sie zu verhindern, weil ein unbewaffneter Mann mit grösserer Zuver sicht angegriffen werden kann, als ein bewaffneter Mann».

P.S. David B. Kopel ist Forschungsdirektor des Independence Institute in Golden, Colorado und Mitautor des Gesetzes-Lehrbuches «Gun Control and Gun Rights» (NYU Press). 


 

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